Liebe Interessierte
Im folgenden erkläre ich einmal in anschaulicher Weise den Wald in seiner natürlichsten Lebensweise.Dazu zeige ich einmal verschiedene Baumarten,Baumarten,die dem Wald und der Natur von großem Nutzen sind,und Baumarten,die mehr schaden,als nutzen.
Die Rot-Buche(Fagus sylvatica),Familie der Buchengewächse
Die Buche gilt als Mutter des Waldes,da sie mit ihrer Laubstreu besten Humus erzeugt und durch ihr schattiges Blätterdach temperaturausgleichend wirkt.So kann es an einem heißen Sommertag im Buchenwald 10°C kühler sein als in einer Kiefernplantage(kein Wald).Ab einem Alter von zweihundert Jahren werden die Bäume aus Sicht des Naturschutzes besonders interessant:Durch Spechte,aber auch Pilz-und Insektenbefall bilden sich sogenannte Großhöhlen.In ihnen siedeln sich für die zweite Lebenshälfte der Rot-Buchen viele Tiere und Pflanzen an,von denen etliche auf der Roten Liste stehen,denn solche Altwälder nehmen leider nur noch rund 3Prozent unserer Wälder ein.
Zu erkennen sind Rot Buchen an ihrer hellgrauen,glatten Rinde.Die Blätter sind am Rand leicht gewellt,ansonsten fast glatt.Die Rot Buche trägt alle 3-5 Jahre reiche Frucht.Die Früchte,die Bucheckern genannt werden,sehen aus wie kantige,dreieckige Nüsschen.
Bucheckern sind reine Kraftpakete,denn sie enthalten an die 40% Öl.
Rot Buchen haben allgemein eine Lebenserwartung von 400-500 Jahren,es gibt aber auch ältere Buchengewächse dieser Art.
lichtdurchflutete Rot Buchen im Naturschutzgebiet an der Ems.Diese Bäume haben ein Durchschnittsalter von 100 Jahren.
Arttypisch,die Rot Buche,Rinde glatt und hellgrau.
Krone,Stamm,Geäst der Rot-Eiche(Quercus rubra),Buchengewächse
Die Rot-Eiche ist eine importierte Baumart,deren ursprüngliche Heimat das östliche Nordamerika ist.
Ihre Blätter verfärben sich im Herbst feuerrot,weshalb sie gerne in Parks gepflanzt wird.Auch in Wäldern ist sie immer häufiger anzutreffen,da sie schneller wächst als heimische Eichenarten und so höheren Profit verspricht.Allerdings kann die hiesige Tierwelt wenig mit dem Neuzugang anfangen,und leider breitet sich die Rot-Eiche auch ohne menschliche Hilfe immer weiter aus.Ökologisch geführte Forstbetriebe nehmen daher Abstand vom Anbau dieser Art,auch weil sich herrausgestellt hat,dass ihr Holz weniger wert ist als das unserer heimischen Eichen.
Trauben-Eiche
(Quercus petraea),Familie der Buchengewächse
Die Eiche ist und war von Natur aus eine ständige Begleiterin der Buchenurwälder.
Im Gegensatz zur Rot Buche im Bezug auf die Rinde ist die Rinde der Trauben Eiche rauh bis rissig und graubraun gefärbt.
Ein altes Gesätz bei Gewitter hieß,Eiche weiche,Buche suche.Beide Bäume sind da nicht hilfreich,wenn nämlich jetzt die Buche höher ist,als die Eiche,(denn der Blitz haut immer in die höheren Bäume oder Gegenständen ein).Allerdings besteht die Gefahr eher bei den Eichen,das ein Blitz einschlagen könnte,weil bei Regen das Wasser an der Eiche durch seine grobe,rauhe und unwegsame Oberfläche nur langsam laufen kann,als bei der Buche(glatte Rinde),und somit der Gefahr erliegt,eher in einer Eiche einzuschlagen,da das Wasser seinen Weg an der Eiche suchen muss und so langsamer fließt.
Denn,wie wir wissen,Wasser leitet.
Die Trauben Eiche wächst überall da,wo es der Rot Buche zu trocken ist.
Lebenserwartung einer Trauben Eiche liegt bei 500 Jahren,dann ist der Baum auch wirklich erschöpft.1000 jährige Trauben Eichen halte ich für Wunschgebilde von Touristikmanagern.
Hänge-Birke(Betula pendula),Familie der Birkengewächse
Die Hänge-Birke ist ein echter Überlebensbaum in der Natur.Man kann ihn sogar essen,und aus ihrer äußeren,feinen Rindenhaut eine Art Nudeln kochen.
Auch seine Blätter sind,besonders im Frühling essbar und sehr vitaminhaltig,zudem sind die jungen Blätter angenehm zart und weich,und noch nicht so ausgehärtet,wie die älteren Blätter.
Die jungen Blätter schmecken köstlich.Da die Birken im allgemeinen sehr wasserhaltig sind,gelten sie unter Überlebenstrainern als ,,Überlebensbaum,,.Bei Blasenbeschwerden lassen sich aus den Blättern harntreibende Tees machen.
Sollte man nicht kurz vor dem Bett gehen trinken,ihr müsstet mindestenz drei mal die Nacht aufs stille Örtchen.
Aus der äußeren,dünnen Haut lassen sich eine Art Nudeln kochen,außerdem ist die Haut sehr hilfreich im Anzünden eines kleinen Lagerfeuers(Herstellung einer Glut).
Geschwisterliches Verhältnis von Bäumen.Hier wachsen Geschwister aus der Mutterwurzel einer Rotbuche heran,werden quasy gestillt,genährt von der Mutterwurzel,wie bei den Säugelebewesen an den Brustwarzen oder Zitzen.
Kleinstbiotop in einer Rotbuche.
Verschiedene Kronentypen von Stieleichen.Die Äste und Zweige würden niemals anderen Stieleichen in die Quere kommen.