Salamanderpest
(Batrachochytrium salamandrivorans)-(BSAL)
Die vermutlich aus Asien eingeschleppte Salamanderpest bedroht derzeit alle westpaläarktischen Schwanzlurche.
Im Freiland an bis lang c.a. 8ß Standorten in vier Ländern nachgewiesen,ist Deutschland mit etwa der Hälfte(48) aller bekannten europäischen Nachweise derzeit ein BSAL-Hotspot.
Schon im Jahr 2004 wurden erste Fälle von BSAL bekannt,aber seit 2015 nimmt ihre Zahl rapide zu(15 neue Infektionszonen allein in 2019).
Hauptbetroffene Regionen sind die Nord-und Südeifel sowie seit 2017 auch das Ruhrgebiet.Neue,aktuelle Zahlen belegen,das auch schon Teile Westfalens im Gebiet um Gronau betroffen sind.
Teils explosionsartig breitet sich der Pilz auch über Naturschutzgebiete aus.So wurden im Frühjahr 2020 im gildehauser Venn und im gildehauser Steinbruch infizierte Molche dokumentiert.
BSAL betrifft alle fünf in diesen Regionen bekannte Schwanzlurcharten und hat nachweislich katastrophale Auswirkungen auf den Feuersalamander.
Alle infizierten Populationen in Deutschland(sowie in Belgien und den Niederlanden) sind dramatisch zurückgegangen,manche möglicherweise ausgestorben.